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Rezension des Buches „SOS Sodbrennen“ von Prof. Dr. med. Julia Seiderer-Nack

Mittwoch, 28. Oktober 2020 - in Rezensionen

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Sodbrennen kennt fast jeder. Wer darunter leidet, braucht schnelle und einfache Hilfe. Oftmals werden Medikamente gegen das lästige Sodbrennen eingesetzt. Doch auch mit der Ernährung und einem geänderten Lebensstil lässt sich Abhilfe schaffen. Denn Medikamente können auch unangenehme Nebenwirkungen haben. Wie Refluxbeschwerden auf natürliche Art und Weise in den Griff zu bekommen sind, wird in diesem Buch umfangreich und sehr verständlich erläutert.


Der Leser wird von Anfang an auf eine Reise durch unser Verdauungssystem mitgenommen. Zunächst wird erklärt, wie eine normale Verdauung funktionieren sollte. Zahlreiche Schutzmechanismen und Barrieren im Körper sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Doch herrscht hier ein Ungleichgewicht oder eine Störung liegt vor, kann das zum unangenehmen Sodbrennen führen. Gründe, die hier eine Rolle spielen, werden ausführlich und verständlich erklärt. So kann jeder selbst auf Ursachensuche gehen und findet vielleicht Gründe für das saure Aufstoßen.

Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung der Acid Pocket (Säuretasche) im Magen. Diese kann ein Grund für Sodbrennen sein.

 

Anschließend folgen zahlreiche Informationen zu GERD. Also der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Auch wenn die Abkürzung doch sehr niedlich klingt, sollten von GERD-Betroffene dringend handeln. Denn ein Sodbrennleiden schädigt auf Dauer nicht nur die Speiseröhre.

Symptome, Risikofaktoren und die Diagnostik spielen eine weitere wichtige Rolle. Wichtig ist, durch einen Arzt abklären zu lassen, ob Schleimhautschäden vorhanden sind. Denn je nach Befund ist es wichtig, der Ursache vom Sodbrennen auf die Spur zu kommen und entsprechend zu handeln.

Des Weiteren wird auf die Säureblocker eingegangen. Es werden Vor- und Nachteile sowie Unterschiede genannt. So wird dem Leser klar, wie die Mittel wirken und warum diese nicht leichtfertig eingenommen werden sollten.

 

Als Diätassistentin weiß ich, dass gegen Sodbrennen viel über die Ernährung getan werden kann. Im Buch gibt es eine Tabelle, um die Verweildauer von Lebensmitteln im Magen zu veranschaulichen. Zudem ist aufgeführt, welche Lebensmittel Refluxbeschwerden begünstigen und welche sie abpuffern können. Zahlreiche Lebensmittelgruppen werden genannt. Der Leser bekommt so eine einfache und verständliche Übersicht über geeignete und weniger geeignete Lebensmittel.

Im Rezeptteil wird die Theorie dann in die Praxis umgesetzt. Die Rezepte sind von der Ernährungsexpertin Regina Rautenberg. Rezepte gegen Säureattacken, für das Frühstück, die Mittagsmahlzeit, das Abendbrot und für Snacks folgen. Natürlich habe ich die Rezepte genauer unter die Lupe genommen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Rezeptteil zu der Lebensmittelliste gegen Refluxbeschwerden passt. Doch leider gibt es Rezepte wie beispielsweise Rührei mit angebratenem Kassler oder Müsli/Smoothie mit Buttermilch. Diese stehen in der Lebensmittelliste auf der Reflux-Trigger Seite (als verträglicher wird beispielsweise gekochtes Ei empfohlen). Das finde ich verwirrend für den Leser.

 

Fazit:

 

Für Refluxgeplagte ist dieses Buch meiner Meinung nach bestens geeignet. Besonders den theoretischen Teil finde ich sehr gut gestaltet. Die richtige Ernährung, Bitterstoffe, Getränkeauswahltipps und Rauchstopp sind nur einige Themenbereiche im Buch. Auch Tipps für die Bettung zum Schlaf, Atemtraining, pflanzliche Helfer und mehr reichen in alle tägliche Bereiche und zeigen, wie langfristig Sodbrennen den Kampf angesagt werden kann. Ein Reflux-Tagebuch für 6 Wochen rundet den theoretischen Teil gekonnt ab.

 

Prof. Dr. med. Julia Seiderer-Nack, SOS Sodbrennen: Refluxbeschwerden natürlich in den Griff bekommen - Extra: Ernährungsprogramm mit vielen Rezepten, broschiert, Südwest Verlag, ISBN: 978-3517099699

 

Rezension von Katharina Rau