
In manchen Koch- und Backbüchern zum Thema glutenfreie Zubereitung ist hin und wieder von Kartoffelfasern als Zutat die Rede. Doch was genau steckt dahinter? In meinem Blogartikel erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Kartoffelfasern.
Was sind Kartoffelfasern?
Kartoffelfasern, auch Pofiber genannt, entstehen, indem dem Gemüse neben einem großen Anteil Stärke auch viel Wasser entzogen wird. Zurück bleiben die ballaststoffreichen Kartoffelfasern, mit geringem Stärkegehalt und wenig Restfeuchte. Diese Pofiber werden fein vermahlen und können vielfältig in der glutenfreien Küche verwendet werden. Der hohe Ballaststoffanteil macht Kartoffelfasern auch im Low Carb-Bereich sehr beliebt. Vor allem in der skandinavischen Küche sind sie sehr bekannt.
Was ist der Unterschied zwischen Kartoffelfasern und Kartoffelmehl?
Kartoffelfasern sollten nicht mit dem im Supermarkt erhältlichen Kartoffelmehl verwechselt werden.
Kartoffelfasern sind kohlenhydratarm und sehr ballaststoffreich.
Kartoffelmehl hingegen enthält vorrangig die Kartoffelstärke, die der Kartoffel entzogen wird. Somit ist Kartoffelmehl reich an Kohlenhydraten und hat nur wenige Ballaststoffe.
Wozu können Kartoffelfasern verwendet werden?
Zum Kochen und Backen sind Kartoffelfasern sehr gut geeignet. Da sie sehr saugfähig sind, kann süßes und herzhaftes Gebäck damit ergänzt und mit Ballaststoffen angereichert werden. Das Quellvermögen lässt sich in der glutenfreien Küche sehr gut nutzen, um besonders bei Backwaren eine angenehme Konsistenz zu erreichen. Dies ist beim glutenfreien Backen oftmals gar nicht so leicht. Zur Zubereitung von Frikadellen sind Kartoffelfasern gut geeignet. Zum Panieren von Fleisch, Fisch und Gemüse bietet sich die ballaststoffreiche Variante als Alternative an. Zum Binden von Soßen und Suppen sind Pofiber ebenfalls empfehlenswert.
Wo können Kartoffelfasern gekauft werden?
Aktuell sind Kartoffelfasern online erhältlich.
Wer aufgrund einer Zöliakie auf Gluten verzichten muss, sollte zusätzlich auf die Kennzeichnung des Produktes achten. Es sollte dann direkt als glutenfrei ausgewiesen sein, sodass auch produktionsbedingt kein Gluten enthalten ist.
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