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Rezension des Buches „Das vegane Kochbuch meiner Oma“ von Kirsten M. Mulach

Dienstag, 17. November 2015 - in Rezensionen

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Die vegane Ernährungsweise ist immer mehr in den Fokus gerückt. Zahlreiche Alternativen werden im Handel angeboten und sollen die vegane Ernährung ganz einfach machen. Doch nicht jeder mag Tofu, Seitan und Co. in seine Ernährung einbringen. Dieses Kochbuch zeigt, dass auch Großmutter mit einfachen Zutaten lecker vegan kochen konnte.

 

 

 

 


In dem Vorwort gibt die Autorin eine kurze Einleitung, wie sie auf das Kochbuch Ihrer Oma gestoßen ist. Durch die begrenzte Vielfalt an Zutaten in der Kriegszeit mussten Ideen für kreative Rezepte, auch ohne tierische Produkte, gezaubert werden.

Mit Bildern aus der Kindheit hat die Autorin das informative Vorwort aufgewertet.

 

Anschließend erzählt die Autorin kurz ihre eigene Geschichte. Kirsten M. Mulach lebt selbst die vegane Ernährungsweise und erzählt, welche „Sackgassen“ es gibt.

Die Industrie bietet viele vegane Produkte an, doch gerade hier lauern die Kalorien. Da verliert sich sehr schnell der Überblick. Bereits die Oma der Autorin wusste: „Essen ist gesunde Medizin für den Körper“. Daher sollte auf die richtige Auswahl an Zutaten geachtet werden.

 

Nun folgt das vielfältige Rezeptrepertoire. Dieses ist in Frühstück, Mittagstisch (Salate, Hauptgerichte, Desserts), Kaffeezeit und Abendbrot gegliedert.

Jedes Kapitel wird mit einem Rezept und einem Infotext mit Kindheitserinnerungen der Autorin eingeleitet.

Die Rezepte sind einfach gehalten, leicht verständlich und übersichtlich in Zutatenauflistung, informativen Einleitungstext sowie Schritt-für-Schritt-Anleitung gegliedert. Die meisten Rezepte sind für zwei Portionen ausgelegt und bei Bedarf mit Ruhe- und Backzeit versehen.

 

Die vielfältigen Rezepte im Buch haben wirklich überrascht, da sie sehr einfach gehalten und mit alltäglichen Zutaten zubereitet werden.

Die Nährwertzusammensetzungen sind sehr gut ausgewählt und enthalten alles, was in einer veganen Ernährung notwendig ist. Getreide, verarbeitet zu Brot oder Breien, liefert wertvolle Kohlenhydrate am Morgen. Beispielsweise „Rhabarberbrot“ oder „Herzhafte Haferflockensuppe“ bieten den perfekten Einstieg für den Tag.

Bunte und nährstoffreiche Salate, Kartoffeln in verschiedenen Variationen oder verarbeitete Hülsenfrüchte liefern wichtige Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette, die der Körper braucht. Gerichte wie „Löwenzahnsalat“, „Spargel-Kartoffel-Auflauf“ und nahrhafte „Kürbissuppe“ mit selbst gemachter Reismilch aus Rundkornreis, machen auch optisch einen guten Eindruck. Süße vegane Desserts gibt es natürlich auch, die das i-Tüpfelchen der Mittagsmahlzeit darstellen. Mit „Grießschaum mit Zitrone und gefrorene Früchte“, „Weißbierkaltschale“ und „Apfelflammeri“ lassen sich süße Gelüste stillen und einheimische Superfoods, wie verschiedene Beeren, neu entdecken.

Vegan zu backen ist gar nicht schwer. Das zeigt die Autorin im Kapitel „Kaffeezeit“. „Süße Maultaschen mit Früchtekompott“ liefern wertvolle Kohlenhydrate sowie gesunde Vitamine und Mineralstoffe. Traditioneller „Ribbelkuchen“ wird in zwei verschiedenen Variationen vorgestellt. Wer nicht so gerne bäckt, kann auf die „Erdbeertorte aus dem Kühlschrank“ zurückgreifen.

Das nahrhafte Abendessen bildet eine wichtige Grundlage, um gut über die Nacht zu kommen. Die Nährstoffe sollten hierbei ausgewogen sein und das Essen den Magen-Darm-Trakt nicht zu sehr belasten. Nahrhaftes, selbst gebackenes „Knäckebrot mit Kürbismarmelade“ und „Abendtee mit Löwenzahnsirup“ bilden eine gute Grundlage.

 

Fazit:

 

Aus einfachen Zutaten, die üblicherweise in jedem Haushalt vorkommen, lassen sich einfach und lecker vegane Gerichte zubereiten.

Die Autorin legt viel Wert auf frische Zutaten, sodass die Mandelmilch für die „falsche Vanillesoße“, Kräuteressig und „falsche Mayonnaise“ selbst gemacht werden. Das gefällt sehr gut, da so auf Fertigprodukte mit unerwünschten Inhaltsstoffen verzichtet werden kann.

Die Fotografien im Buch sind sehr appetitanregend und geben gute Einblicke in die Speisen aus Großmutters Küche.

Das Buch ist meiner Meinung nach nicht nur für Veganer geeignet, sondern auch für diejenigen, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen.

 

Das vegane Kochbuch meiner Oma, Kirsten M. Mulach, gebunden, Bassermann Inspiration, ISBN: 978-3572081943

 

Rezension von Katharina Rau