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Rezension des Buches „Das Pups-Tabu“ von Jan Rein

Samstag, 16. Dezember 2017 - in Rezensionen

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In der Öffentlichkeit zu pupsen, ist peinlich. Besonders wer unter einem Blähbauch und ständigen unangenehmen Winden leidet, schämt sich oftmals. Es ist nicht leicht, sich bei diesem Tabuthema Hilfe zu suchen. Der Autor selbst hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich und will mit seinem Buch neue Wege aufzeigen und Tabus brechen. Er hat selbst viel ausprobiert und die Low-FART-Diet entwickelt. Er will damit zeigen, dass es mit der richtigen Ernährungsweise klappen kann, die Frequenz der Darmwinde in den „Normalbereich“ zu bringen.

Ich habe den Ratgeber für Sie gelesen und möchte Ihnen meine Meinung zu dem Buch und der darin vorgestellten Ernährungsweise näher bringen.


Am Anfang des Buches erläutert Jan Rein seine eigene Krankheitsodyssee. Die ungesunde Lebensweise in der Jugend, gepaart mit viel Schulstress, machte den Anfang. Später kam dann eine Essstörung mit Sportsucht dazu.

Mir fällt auf, dass der Autor auffallend viele Seiten über seine eigene Krankengeschichte schreibt. Die Fakten werden humorvoll und ohne Tabus auf den Tisch gepackt. Dies gefällt sehr gut und sorgt für einen guten Lesefluss. Doch leider erinnert mich ein Großteil des Buches eher an ein persönliches Tagebuch als an einen Ratgeber.

 

Gut gefällt der Tipp des Autors, ein Ernährungstagebuch zu führen. Nur so kann individuell festgestellt werden, welche Nahrungsmittel bekömmlich sind und was genauer unter die Lupe genommen werden sollte. Auch als Diätassistentin kann ich nur immer wieder dazu raten, da jeder Körper individuell auf Lebensmittel reagiert.

 

Im Ernährungsteil gibt es vom Autor, passend zu seiner Low-FART-Diet, eine Auflistung mit Lebensmitteln, die seiner Meinung und Erfahrung nach geeignet sind. Die Lebensmittelauswahl ist sehr vielfältig und es kann nach eigenen Vorlieben frei gewählt werden, was schmeckt. Dennoch fällt einiges auf, dass ich als Diätassistentin ansprechen muss.


Zum Gluten gibt der Autor an, dass es zu Verdauungsbeschwerden führen kann. Diesbezüglich geht er auch auf verschiedene Unverträglichkeitsformen ein. In seiner Lebensmittelauflistung rät er, zeitweilig auf Gluten zu verzichten, um dann mit glutenarmen Roggen die Verträglichkeit langsam auszutesten. Solch eine Umstellung der Ernährung sollte meiner Meinung nach unter ernährungstherapeutischer Aufsicht erfolgen.

 

Auch beim Thema Laktose gibt Jan Rein die Möglichkeit der Laktoseintoleranz an. Diese kann ebenfalls Schuld an Verdauungsproblemen sein. In seiner Lebensmittelauswahl wird bei den Proteinquellen auf Milch- und Milchprodukte verzichtet. Widersprüchlich ist seine Empfehlung, da bei den fermentierten Lebensmitteln zum Verzehr von Joghurt geraten wird. Denn dieser enthält Laktose. Von einem vorsorglichen Verzicht auf Laktose kann ich nur abraten. Sollte der Verdacht auf eine Laktoseintoleranz vorliegen, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen.

 

Fazit:

 

Wer sich bisher noch nicht so sehr mit dem Thema Darmgesundheit beschäftigt hat, wird sich über dieses Buch freuen. Es ist humorvoll und ehrlich geschrieben und enthält für „Neulinge“ auf dem Gebiet zahlreiche wissenswerte Infos. Zudem gibt es viele hilfreiche Tipps, die zeigen, wie die Darmwinde deutlich reduziert werden können.

Wer sich allerdings bereits mit dem Thema Darmgesundheit beschäftigt, wird kein neues Wissen mit diesem Buch erhalten.

Die vegetarischen Rezepte am Ende des Buches sind vielfältig und ausgewogen. Sie zeigen, dass eine vegetarische und darmgesunde Ernährung nicht eintönig sein muss und sehr schmackhaft sein kann.

Die zahlreichen Tabellen und Darstellungen im Buch erhöhen den Lesefluss und liefern zahlreiche informative Fakten.

 

Jan Rein, Das Pups-Tabu: Was wirklich gegen Blähungen hilft - und dem Darm guttut, broschiert, Heyne Verlag, ISBN: 978-3453604254

 

Rezension von Katharina Rau