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Frage eines Blog-Lesers zum Thema Tropanalkaloide im Hirsebrei

Dienstag, 5. Mai 2015 - in Ernährung

Blog-Leser und Vater Leon schickte mir vor Kurzem eine Frage zum Thema Tropanalkaloide in der Hirse. Gerne möchte ich das Thema in meinem Blog aufgreifen und Sie darüber informieren.

 

Folgende Nachricht schickte mir Leon:

 

 

 

 


„Um mein Kind ausgewogen zu ernähren, greife ich gerne ab und zu auf Hirsebrei zurück. Vor Kurzem gab es einen Rückruf zu dem Produkt aufgrund von Tropanalkaloiden. Was genau ist das und welchen Schaden kann dieser Inhaltsstoff anrichten? Vielleicht können Sie dieses Thema in Ihrem Blog aufnehmen und meine Fragen beantworten.“

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Gerne schreibe ich über dieses Thema und beantworte die Fragen von Leon.

 

Tropanalkaloide dienen einigen Pflanzen als natürliches Abwehrmittel gegen Fressfeinde. Eines der über 100 bekannten Vertreter ist das Atropin.
Typische Pflanzen mit dem Schutzstoff sind Nachtschatten-, Winden- sowie Rotholzgewächse. Auch bei einigen Wolfsmilchgewächsen und Kreuzblütlern können die Tropan-Alkaloide enthalten sein.
Häufig wachsen die Pflanzen zwischen den Halmen der Getreidesorten und werden so bei der Ernte mit erfasst. Später werden Sie im Verarbeitungsprozess wieder heraussortiert.
Durch die moderne Analytik im Labor können Tropanalkaloide nachgewiesen werden. Das ist heutzutage einfacher, da dank der verbesserten Analysemethoden Werte bis in den Milliardstelgramm-Bereich festgestellt werden können.

 

Bekannte Fälle mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch die Aufnahme sehr geringer Mengen an Tropanalkaloiden gibt es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nicht. Dies steht in einer Stellungnahme vom November 2013.
Tropanalkaloide können wohl in geringen Mengen das zentrale Nervensystem und die Herzfrequenz beeinflussen.

 

Firmen greifen stets auf die aktuelle Laboranalytik zurück und untersuchen ihre Getreideprodukte auf Tropanalkaloide. Sollten die Werte auffällig sein, werden die Produkte oftmals aus Sicherheitsgründen zurückgerufen. So war es in letzter Zeit auch bei einigen Hirsebreien.
Die Hersteller wollen einfach sichergehen und die Gesundheit der Verbraucher schützen. Die festgelegten Grenzwerte gibt es nicht ohne Grund.
Sie wurden zum Schutz der Verbraucher erstellt und müssen natürlich eingehalten werden.

 

Ich danke Leon für die Frage und freue mich weiterhin über Mails von Blog-Lesern!

 

Text von Katharina Rau